Carl Schmitt

Der Leviathan in der Staatslehre des Thomas Hobbes

Sinn und Fehlschlag eines politischen Symbols

Titel kurzfristig lieferbar Artikelnummer: 90099
ISBN / EAN: 9783608947564
Auch darin liegt eine Verwandschaft von Thomas Hobbes und Carl Schmitt: Der erste begründete die Theorie des neuzeitlichen Staates, der zweite stellte diesem den Totenschein aus. Die hier wieder vorgelegte Auseinandersetzung mit dem Hauptwerk des englischen Philosophen entstand 1937, auf dem Höhepunkt der Diktatur Hitlers und unter den Augen der Zensur. Der Zwang zur Vieldeutigkeit verbindet sich aber im "Leviathan" mit einer Lust des Autors am Verschlüsseln. Das Buch von der Krise des Staates in unserem Jahrhundert ist der rätselhafte Schlüssel zu Carl Schmitts Gesamtwerk.

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Carl Schmitt, dessen Lebenswerk als Dialog mit Thomas Hobbes, dem frühen Theoretiker des modernen Staates, begriffen werden kann, kleidete sein Buch von der Krise des Staates im 20. Jahrhundert in eine Analyse von Hobbes Hauptwerk Leviathan. Diese Verschlüsselung der eigenen Aussage dürfte zum Teil auf das Konto der Entstehungszeit (1938) des Buches gehen. Schmitt behauptet mit Entschiedenheit, Hobbes sei nicht Vorläufer des totalitären Staates, sondern der Begründer des Rechtsstaates gewesen. Diesem wird hier der Totenschein ausgestellt, da die Relation von Schutz (für den Bürger) und (von diesem geforderten) Gehorsam zerbrochen sei.
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