Thomas Hartung schreibt nicht gegen den Zeitgeist, sondern gegen dessen Vormacht. In seinem Essayband seziert er die Symptome einer Republik im Umbruch: eine Demokratie, die nicht mehr verteidigt, sondern kuratiert wird; ein Staat, der den Bürger nicht mehr souverän, sondern gefügig machen will. Wo früher Pluralismus herrschte, regiert heute moralischer Einheitsdruck inszeniert als "Zusammenland", durchgesetzt mit Cancel Culture, Meinungsranking und Sprachdressur.
Die Texte sind intellektuelle Notwehrprotokolle: gegen eine Justiz mit doppelten Standards, gegen eine Medienwelt zwischen Flaggenscham und Faschismusfantasie, gegen eine Bildungspolitik, die sich lieber selbst demontiert, als ihre Wurzeln zu verteidigen. Hartung demonstriert, wie Begriffe wie "Vielfalt", "Respekt" oder "Demokratie" in ein autoritäres Korsett ideologischer Homogenität gepresst werden.
Bibliographische Angaben:
Erscheinungstermin: | 09.09.2025 |
Seitenzahl: | 254 |
Einband: | Softcover |
Verlag: | Gerhard Hess Verlag |
ISBN: | 978-3-87336-873-6 |
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