Die Autorin Lehrerin an einer Wiener Brennpunktschule beschreibt die Entwicklung von Parallelgesellschaften: Schüler, die kaum Deutsch können, ihre Mitschülerinnen nötigen, sich zu verhüllen, und ihre Religion über alles stellen. Offiziell sind alles nur Einzelfälle
214 S., Abb., geb.
Susanne Wiesinger ist Lehrerin an einer Brennpunktschule in Wien-Favoriten. Schonungslos schildert sie, wie sich in immer mehr Schulen eine Parallelgesellschaft herausbildet: von Schülern, die in der Mittelschule kaum genug Deutsch verstehen, um dem Unterricht folgen zu können, die ihre Mitschülerinnen nötigen, sich zu verhüllen, und die ihre Religion über alles stellen. Lehrer sehen sich dieser Entwicklung zunehmend machtlos gegenüber, denn Stadtschulrat und Gewerkschaft tun diese Probleme als bedauerliche Einzelfälle ab.
214 S., Abb., geb.