Für Roland von Hösslin und seine Kameraden im Reiterregiment 17 bestand Ehre darin, ein auf christlichen Werten beruhendes Ethos zum Maßstab ihres Handelns zu machen. Welchen Einfluß hatte dies auf die Gewissensentscheidung der Offiziere im Widerstand gegen das NS-Regime?
304 S., geb.
Für Roland von Hösslin bestand seine „inneren Ehre“ darin, dass er konsequent ein auf christlichen Werten beruhendes militärisches Ethos zum Maßstab seines Handelns als Offizier machte. Seine sechs Regimentskameraden, die ebenfalls den Weg in den Widerstand wählten und dafür mit ihrem Leben bezahlten, hatten ein ähnliches Pflichtverständnis. Abgesehen vom Hitler-Attentäter Claus Schenk Graf von Stauffenberg blieben die aus dem Reiterregiment 17 hervorgegangenen Widerstandskämpfer bislang sowohl in der zeithistorischen Forschung als auch in der breiten Öffentlichkeit weitgehend unbekannt. Welchen Einfluss hatten die im Reiterregiment 17 gelebten Wertmaßstäbe auf die persönliche Gewissensentscheidung derjenigen Offiziere, die sich dazu entschlossen, aktiv an der Entmachtung des NS-Regimes mitzuwirken?
Dieses Buch ermöglicht dem Leser einen Einblick in die Kontinuitäten und die Wirkung einer christlich-konservativen geprägten Geisteshaltung, die das Denken und Handeln vieler Regimentsangehöriger auf unterschiedliche Weise beeinflusste. Die gemeinsamen Wertmaßstäbe konnten den in diesem Band vorgestellten Offizieren auf unterschiedliche Art Orientierungshilfen bei den, mit der Erfüllung des militärischen Auftrags verbundenen moralischen Fragen bieten.
304 S., geb.