"Der Begriff "konservativ" hat in den letzten beiden Jahren seinen durch und durch verstaubten, schlechten Klang abgelegt. In manchen Kreisen gilt es bereits als kess, sich selbst als einen Konservativen zu beschreiben. Wer genauer hinhört, vernimmt Beiwörter: wert-Konservativ oder kultur-konservativ verharmlosen den Begriff, bevor er ein polemischer, ein politisch nutzbarer werden könnte.
Was ist das: konservativ? Wer ist ein Konservativer, und welche grundsätzliche Haltung sollte er mit jedem anderen teilen können, der sich ebenfalls als Konserativer versteht?
In seinem knappen, bestechend präzise verfaßten Essay beschreibt Karlheinz Weißmann das konservative Minimum: sozusagen die letzte Verteidigungslinie, die kein echter Konservativer aufgeben kann und von der aus er verlorenes Gelände zurückerobern sollte.
96 S., Pb.
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