Lutz Haarmann, Rainer Eckert, Stephan Hilsberg, Detlef Kühn

Teilung anerkannt, Einheit passé?

Status-quo-oppositionelle Kräfte in der Bundesrepublik Deutschland vom Grundlagenvertrag bis zur Friedlichen Revolution

Titel kurzfristig lieferbar Artikelnummer: 92241
ISBN / EAN: 9783428141401
In den 70er und 80er Jahren stand die deutsche Einheit für die politische Klasse nicht zur Debatte und war auch nicht erwünscht. Trotzdem gab es deutschlandpolitische Dissidenten, die die Deutsche Frage stets offen gehalten haben. Ihr Wirken beleuchtet das vorliegende Buch.
377 S., Pb.
Teilung anerkannt, Einheit passé? Diese Frage haben sich die in dieser Studie untersuchten status-quo-oppositionellen Gruppen und Persönlichkeiten in der Deutschlandpolitik während der 70er und 80er Jahre in der Bundesrepublik gestellt. Sie haben versucht, auf ihre Weise, das heißt im Sinne der Offenheit der Deutschen Frage, gegen den deutschlandpolitischen Mainstream zu argumentieren. Dabei sind sie auf erhebliche Widerstände im eigenen politischen Lager und im auf die Zweistaatlichkeit Deutschlands ausgerichteten intellektuellen Diskurs der Bundesrepublik gestoßen.Welche Wechselwirkungen gab es zwischen den hier untersuchten Gruppen und Persönlichkeiten und den Vertretern des deutschlandpolitischen Mainstreams? Zuweilen hatte es den Anschein einer Diskursverweigerung. Es ist daher eine beachtliche Leistung der in dieser Studie untersuchten deutschlandpolitischen Dissidenten, dass sie trotz aller Verdächtigungen und Anfeindungen dennoch am Staatsziel der Wiedervereinigung ganz besonders festhielten und - ex post - ihrer Zeit praktisch weit voraus waren: »Und so ist es heute richtig und an der Zeit, an die Menschen zu erinnern, die sich nie mit der Spaltung unserer Nation abgefunden haben. Ihnen gebührt hohe Anerkennung und ein angemessener Platz in der Nationalgeschichte.« (Rainer Eckert)
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