1118 begann mit der Gründung des Ordens der Tempelherren in Jerusalem ein neues Zeitalter das Zeitalter des christlichen Ritters, der nicht mehr nur Krieger, sondern zugleich auch Mönch war. Wenngleich die Anfänge der Ritterorden bis weit vor die Kreuzzüge und Reconquista zurückreichen, war dies doch die Geburtsstunde eines neuen Typus des christlichen Kriegers, der in einer Lobrede des Zisterziensers Bernhard von Clairvaux gepriesen wurde und fortan die mittelalterliche Welt prägend beeinflussen sollte. Und auch darüber hinaus gelang es den Ritterorden, das geistliche, kulturelle und soziale Leben in Europa bis heute maßgeblich zu beeinflussen. Dies aufzuzeigen ist das Anliegen der Ausstellung auf Burg Querfurt.
Der Band stellt hierbei nicht nur anhand mehrerer Essays ausgewählte Entwicklungen der Ritterorden mit einem Schwerpunkt im Mitteldeutschen Raum vor, sondern betrachtet innerhalb des Katalogteils auch die wichtigsten Ritterorden mit ausgewählten Ausstellungsstücken. Hierbei werden neben den geistliche-militärischen Orden der Kreuzzüge und der Reconquista auch die in der Neuzeit entstehenden höfischen Ritterorden sowie die modernen Laienorden dargestellt. Eine Besonderheit ist hierbei die Tatsache, dass an der Ausstellung viele der vorgestellten Orden selbst aktiv beteiligt sind und somit von innen erzählen, wodurch ein normalerweise für die Öffentlichkeit verborgener Einblick in die Welt der Ritterorden möglich wird.
Bibliographische Angaben:
Erscheinungstermin: | 07.04.2025 |
Seitenzahl: | 312 |
Einband: | Softcover |
Verlag: | wbg Academic in Herder |
ISBN: | 978-3-534-64275-5 |
Leseprobe: | Leseprobe |
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