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Uta Gerhardt, Thomas Karlauf (Hrsg.)

Nie mehr zurück in dieses Land

Augenzeugen berichten über die Novemberpogrome 1938

22,90 €
Sofort lieferbar Artikelnummer: 90673
ISBN / EAN: 9783549073612
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Während jener Pogrome waren etwa 400 Juden ermordet oder in den Tod getrieben worden, 30 000 wurden in Gefängnissen und Konzentrationslagern inhaftiert und schwer misshandelt. Zehntausende verließen daraufhin ihre Heimat, schockiert von dem, was viele Zeitgenossen als den größten Zivili-sationsbruch der Geschichte empfanden. Was sie mitnahmen, war der Schmerz des Abschieds, aber auch die Erinnerung an grauenhafte Szenen: die Überfälle betrunkener Nazi-Horden, die öffentlichen Demütigungen, das Niederbrennen der Synagogen, die unmenschlichen Zustände in den überfüllten Gefängniszellen und KZ-Baracken. Die Reaktionen der Nachbarn und Passanten auf diese Barbarei reichten von Anteilnahme und Hilfeleistung bis zu Hohn, Spott und Übergriffen. Der Initiator des Harvard-Projektes, der Soziologe Edward Hartshorne, stellte die bewegenden Zeugnisse zu einem Buch zusammen, das er wegen des Kriegseintritts der USA jedoch nicht mehr veröffentlichen konnte. Er wechselte in den Geheimdienst, die Berichte fielen dem Vergessen anheim. Durch einen Zufall wurde jetzt das Originalmanuskript gefunden. Sorgfältig ediert und kommentiert durch die Herausgeber, mit einem Vorwort von Saul Friedländer versehen, wird es hier erstmals zugänglich gemacht.

368 S., geb.
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Während jener Pogrome waren etwa 400 Juden ermordet oder in den Tod getrieben worden, 30 000 wurden in Gefängnissen und Konzentrationslagern inhaftiert und schwer misshandelt. Zehntausende verließen daraufhin ihre Heimat, schockiert von dem, was viele Zeitgenossen als den größten Zivili-sationsbruch der Geschichte empfanden. Was sie mitnahmen, war der Schmerz des Abschieds, aber auch die Erinnerung an grauenhafte Szenen: die Überfälle betrunkener Nazi-Horden, die öffentlichen Demütigungen, das Niederbrennen der Synagogen, die unmenschlichen Zustände in den überfüllten Gefängniszellen und KZ-Baracken. Die Reaktionen der Nachbarn und Passanten auf diese Barbarei reichten von Anteilnahme und Hilfeleistung bis zu Hohn, Spott und Übergriffen. Der Initiator des Harvard-Projektes, der Soziologe Edward Hartshorne, stellte die bewegenden Zeugnisse zu einem Buch zusammen, das er wegen des Kriegs-eintritts der USA jedoch nicht mehr veröffentlichen konnte. Er wechselte in den Geheimdienst, die Berichte fielen dem Vergessen anheim. Durch einen Zufall wurde jetzt das Originalmanuskript gefunden. Sorgfältig ediert und kommentiert durch die Herausgeber, mit einem Vorwort von Saul Friedländer versehen, wird es hier erstmals zugänglich gemacht.
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