»Der Führer Adolf Hitler ist tot.« - Dieser Satz leitete die »Walküre«-Befehle ein, die Oberst i. G. Claus Schenk Graf von Stauffenberg und seine Mitverschwörer am späten Nachmittag des 20. Juli 1944 als Fernschreiben absetzten. Ihr Ziel war der Sturz des nationalsozialistischen Regimes und die Beendigung des ausweglosen Krieges. Ein ziviler Rechtsstaat sollte aufgebaut werden. Doch die Bombe, die Stauffenberg im Führerhauptquartier »Wolfschanze« platziert hatte, tötete Hitler nicht. Noch in der Nacht zum 21. Juli wurden Stauffenberg und vier weitere Verschwörer erschossen. Krieg und NS-Terror tobten weiter.Der 20. Juli 1944 hat einen festen Platz in der deutschen Erinnerungskultur. Er ist von zentraler Bedeutung für die Tradition und das Werteverständnis der Bundeswehr. 75 Jahre nach dem gescheiterten Staatsstreich präsentiert dieser Band neue wissenschaftliche Erkenntnisse zu den Ereignissen und ihren Protagonisten. Er nimmt die professionellen Umsturzvorbereitungen des Unternehmens »Walküre« in den Blick und analysiert das zivil-militärische Netzwerk der Verschwörer, von denen 14 exemplarisch porträtiert werden.
176 S., Pb.
Winfried Heinemann, geboren 1956 in Dortmund, ist Honorarprofessor für Zeitgeschichte an der Brandenburgischen Technischen Universität Cottbus-Senftenberg.
Linda von Keyserlingk-Rehbein, geboren 1980 in Berlin, ist Sachgebietsleiterin Schriftgut und Kuratorin im Militärhistorischen Museum der Bundeswehr Dresden.
Magnus Pahl, geboren 1975 in Lübeck, ist Sachgebietsleiter Orden / Varia im Militärhistorischen Museum der Bundeswehr DresdenArmin Wagner, geboren 1968 in Berlin, ist Direktor des Militärhistorischen Museums der Bundeswehr.