In seinem von Mai 1936 bis zu seiner Verhaftung im Oktober 1944 geführten Tagebuch hat Friedrich Reck-Malleczewen mit beispielloser Schärfe die Barbarei des Nationalsozialismus erkannt und das Scheitern des Regimes vorausgesehen. Der Monarchist verfaßte eine wütende Abrechnung.
200 S., Pb.
In seinem von Mai 1936 bis zu seiner Verhaftung im Oktober 1944 geführten Tagebuch hat Friedrich Reck-Malleczewen mit beispielloser Schärfe bereits früh die Barbarei des Nationalsozialismus erkannt und das Scheitern des Regimes vorausgesehen. Als bekennender Monarchist verfasste er, zurückgezogen auf seinem Gut in Poing, mit den Tagebucheinträgen eine wütende Abrechnung, erfüllt von einem beispiellosen Hass auf die Machthaber wie auch auf die widerstandslose Basis in der Bevölkerung. Sympathie hegte Reck einzig gegenüber den Geschwistern Scholl, die er als die »ersten Deutschen einer großen Wiedergeburt« bezeichnete. Recks Tagebuch, 1947 erstmals veröffentlicht, wurde sein wohl bekanntestes Werk und gehört zu den erschütterndsten Dokumenten der NS-Zeit.
200 S., Pb.