Das Wirken transatlantischer Netzwerke und ihre Einflussnahme auf deutsche Eliten
Karl Theodor zu Guttenberg - ein Shootingstar im Polittheater. Doch so rasch, wie er auftauchte, verschwand er auch wieder. Eines aber bleibt gewiss: Er wird wiederkehren ¿ oder ein anderer "Guttenberg" nachrücken. Denn die Karriere des smarten Freiherrn darf als Musterbeispiel US-amerikanischer Einflussnahme auf deutsche Nachwuchskräfte gelesen werden. In diesem Buch erfahren Sie, was Sie in bisher veröffentlichten Biografien über "KT" vermißt haben: wo seine politischen Wurzeln liegen, wer seine Förderer sind, was sein Handeln motiviert. Das Buch enthüllt aber auch, dass sich zu Guttenberg in bester Gesellschaft befindet mit vielen anderen transatlantisch geprägten "Größen" aus Politik, Wirtschaft oder Medien und welche Gefahren diese geschlossenen Netzwerke für unsere Demokratie bedeuten.
224 S., Abb., Pb.
Erst kürzlich noch war Karl-Theodor zu Guttenberg wegen seines Plagiats, das ihn den Doktortitel kostete, negativ in den Schlagzeilen. Doch die Diskussion um seine Person reißt nicht ab - diesmal geht es um seine unklaren Beziehungen zu privaten US-amerikanischen Einflussgremien. Dabei ist der Ex-Verteidigungsminister bei weitem kein Einzelfall.
Die Journalistin Friederike Beck deckt in ihrem neuen Buch "Das Guttenberg-Dossier", das sich zeitweise wie ein Krimi liest, auf, wie Führungskräfte aus Politik, Wirtschaft, Militär und selbst den Medien von transatlantischen Einrichtungen "gebrieft" werden und auf welch subtile Weise Einfluss auf die Elitenbildung in Deutschland genommen wird.
Die Autorin zeigt auch, inwieweit diese Netzwerke, deren hinter verschlossenen Türen geführten "Kamingespräche" dazu noch mit hiesigen Steuermitteln gefördert werden, unsere demokratische Grundordnung zerrütten.