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Die moderne Schule hat den Eltern die Sorge um die Schulleistungen ihrer Kinder nicht abgenommen, im Gegenteil: Die inzwischen verwirklichten Reformkonzepte, eher am grünen Tisch als aus der pädagogischen kindnahen Praxis entwickelt, haben Müttern und Vätern neue Belastungen aufgebürdet. Wie man diesen Belastungen beikommen kann, zeigen die beiden fachkompetenten Autoren auf. Sie gehen davon aus, dass man Kindern nur wirksam helfen kann, wenn man die Ursachen Ihrer Lern- und Arbeitsschwächen kennt. Zahlreiche Beispiele von Schulkindern, deren "Nicht-Arbeiten-Können" seelische Ursachen hat, sowie eine Analyse der Zustandsbilder mit den entsprechenden Entwicklungslinien zeigen typische Schwierigkeiten auf. An den Beispielen wird deutlich, dass viele Probleme bereits in den ersten Lebenstagen entstehen, dass Leistungsstörungen, Kontaktschwächen, Desinteresse, Passivität, Perfektionismus und Konzentrationsschwierigkeiten bereits im Elternhaus "eingeübt" werden können. Umso nötiger ist kompetente Information, um rechtzeitig vorbeugen zu können.
2. , vollständig überarbeitete Auflage
177 S., Pb.
Christa Meves, geboren 1925. Studium der Germanistik, Geografie und Philosophie an den Universitäten Breslau und Kiel. Staatsexamen in Hamburg, dort zusätzlich Studium der Psychologie, Ausbildung zur analytischen Kinder- und Jugendlichen-Therapeutin an den psychologischen Instituten Hannover und Göttingen. Frei praktizierend in Uelzen, Mutter zweier Töchter, sechs Enkel. 1974 Wilhelm-Bölsche-Medaille, 1976 PRIX AMADE, 1978 Niedersächsischer Verdienstorden, 1979 Konrad-Adenauer-Preis, 1985 Bundesverdienstkreuz Erster Klasse, 1995 Preis der Stiftung Abendländische Besinnung, 1996 Preis für Wissenschaftliche Publizistik, 2000 Preis der Vereinigung, 2001 Deutscher Schulbuchpreis, 2005 Großes Verdienstkreuz des Niedersächsischen Verdienstordens, 2005 Komturkreuz des Gregoriusordens, 2007 Preis der Stiftung Ja zum Leben, 2010 Pokal von Aufbruch 2009. Josef Kraus wurde 1949 in Kipfenberg/Kreis Eichstätt geboren. Nach Abitur und Wehrdienst absolvierte er in Würzburg das Erste Staatsexamen für das Lehramt an Gymnasien in den Fächern Deutsch und Sport sowie das Diplom in Psychologie. Nach dem Referendariat wurde er 1980 in Landshut Gymnasiallehrer und Schulpsychologe, ab 1985 auch Ausbilder von Schulpsychologen. 1995 übernahm er als Oberstudiendirektor die Leitung des Maximilian-von-Montgelas-Gymnasiums Vilsbiburg/Landkreis Landshut. Ehrenamtlich ist Josef Kraus seit 1978 in verschiedenen Ämtern tätig. Seit 1987 führt er den Deutschen Lehrerverband (DL) Der DL ist der Zusammenschluss von rund 160.000 Lehrerinnen und Lehrern, die im Deutschen Philologenverband, im Verband Deutscher Realschullehrer, im Bundesverband der Lehrer an beruflichen Schulen sowie im Bundesverband der Lehrer an Wirtschaftsschulen organisiert sind. Mehrere Jahre war Kraus unter anderem tätig in der "Initiative Hauptschule", in der "Arbeitsgemeinschaft Gesundheit und Umwelt" und in der "Bundesprüfstelle für jugendgefährdende Medien". Seit 1990 gehrt er dem Beirat des Bundesministers der Verteidigung für Fragen der Inneren Führung an. 2009 wurde im das Bundesverdienstkreuz am Bande verliehen. Kraus ist verheiratet und hat einen erwachsenen Sohn.
Die "modernisierte" Schule hat den Eltern die Sorge um Schulleistungen ihrer Kinder sicherlich nicht abgenommen - im Gegenteil: Die inzwischen verwirklichten Reformen, wieder eher am grünen Tisch als aus der pädagogischen, kindnahen Praxis entwickelt, haben Müttern und Vätern verstärkt neue Belastungen aufgebürdet.
Wie man diesen Belastungen beikommen kann, zeigen die beiden fachkundigen Autoren in verständlicher Art und Weise auf. Sie gehen davon aus, dass man Kindern nur wirksam helfen kann, wenn man die Ursachen ihrer Lern- und Arbeitsschwächen kennt. Diese liegen teilweise bereits in vorschulischen Erziehungsfehlern, teilweise in der Struktur des Unterrichts von heute. Auflösung der Klassenverbände, Stoffhäufung und verkopfte Lehrpläne tragen dazu bei, die Lust am Lernen zu schmälern. Überforderungen bereiten den Weg für langfristige Problematiken. Lehrer, die sich nicht als "Stundengeber", sondern als Partner im Erziehungsprozess verstehen, können in Kooperation mit den Eltern dennoch vieles ausgleichen. Doch dazu gilt es, die Zusammenhänge zu erkennen und damit eine gute Basis zu schaffen.
Das Buch beinhaltet zahlreiche Beispiele von Schulkindern, deren "Nicht-Arbeiten-Können" seelische Ursachen hat, stellt eine Analyse der Zustandsbilder mit den entsprechenden Entwicklungslinien dar und zeigt typische Schwierigkeiten auf. An diesen Praxisbeispielen wird deutlich, dass viele Probleme bereits in den ersten Lebenstagen entstehen, dass Leistungsstörungen, Kontaktschwächen, Desinteresse, Passivität, Perfektionismus und Konzentrationsschwierigkeiten bereits im Elternhaus "eingeübt" werden.
Die Gegensteuerung nicht allein den Lehrern zu überlassen, ist der dringliche Rat der Autoren. Ihre therapeutischen Vorschläge machen Mut, auch schon vor Schulbeginn die charakterlichen Voraussetzungen dafür zu schaffen, dass das Kind dem modernen Schulstress gewachsen ist. Die vielen praktischen Erfahrungen, die sich in diesem Buch niederschlagen, sind unersetzlich für Eltern aber auch für Lehrer und Erzieher.
Ein unentbehrlicher Ratgeber, durch dessen klar dargestellte Erkenntnisse der Zusammenhänge, vieles im Vorfeld abgefangen - und damit gewonnen werden kann.
Das Buch umfasst 177 Seiten, ISBN-Nr. 978-3-930039-52-4 und ist für 15,00 [D] beim Resch-Verlag, Gräfelfing, Tel. 089-85465-0 erhältlich. www.resch-verlag.com
Wie man diesen Belastungen beikommen kann, zeigen die beiden fachkundigen Autoren in verständlicher Art und Weise auf. Sie gehen davon aus, dass man Kindern nur wirksam helfen kann, wenn man die Ursachen ihrer Lern- und Arbeitsschwächen kennt. Diese liegen teilweise bereits in vorschulischen Erziehungsfehlern, teilweise in der Struktur des Unterrichts von heute. Auflösung der Klassenverbände, Stoffhäufung und verkopfte Lehrpläne tragen dazu bei, die Lust am Lernen zu schmälern. Überforderungen bereiten den Weg für langfristige Problematiken. Lehrer, die sich nicht als "Stundengeber", sondern als Partner im Erziehungsprozess verstehen, können in Kooperation mit den Eltern dennoch vieles ausgleichen. Doch dazu gilt es, die Zusammenhänge zu erkennen und damit eine gute Basis zu schaffen.
Das Buch beinhaltet zahlreiche Beispiele von Schulkindern, deren "Nicht-Arbeiten-Können" seelische Ursachen hat, stellt eine Analyse der Zustandsbilder mit den entsprechenden Entwicklungslinien dar und zeigt typische Schwierigkeiten auf. An diesen Praxisbeispielen wird deutlich, dass viele Probleme bereits in den ersten Lebenstagen entstehen, dass Leistungsstörungen, Kontaktschwächen, Desinteresse, Passivität, Perfektionismus und Konzentrationsschwierigkeiten bereits im Elternhaus "eingeübt" werden.
Die Gegensteuerung nicht allein den Lehrern zu überlassen, ist der dringliche Rat der Autoren. Ihre therapeutischen Vorschläge machen Mut, auch schon vor Schulbeginn die charakterlichen Voraussetzungen dafür zu schaffen, dass das Kind dem modernen Schulstress gewachsen ist. Die vielen praktischen Erfahrungen, die sich in diesem Buch niederschlagen, sind unersetzlich für Eltern aber auch für Lehrer und Erzieher.
Ein unentbehrlicher Ratgeber, durch dessen klar dargestellte Erkenntnisse der Zusammenhänge, vieles im Vorfeld abgefangen - und damit gewonnen werden kann.
Das Buch umfasst 177 Seiten, ISBN-Nr. 978-3-930039-52-4 und ist für 15,00 [D] beim Resch-Verlag, Gräfelfing, Tel. 089-85465-0 erhältlich. www.resch-verlag.com
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