Die Themen dieser ersten Ausgabe zeigen die Bandbreite konservativen Denkens, die durch die Bibliothek abgedeckt wird:
- Der bekannte Althistoriker Alexander Demandt bürstet den Geschichtsphilosophen Oswald Spengler (Der Untergang des Abendlandes, 1922) gegen den Strich und fragt kritisch, ob dieser wirklich ein Konservativer war.
- Der frühere FAZ- und WELT-Redakteur Konrad Adam geht mit dem Selbstverständnis unserer Politiker ins Gericht und fragt, warum sie sich inmitten einer demokratischen Rechtsordnung als Klasse formieren.
- Der Publizist und Grünen-Mitbegründer Rolf Stolz plädiert dafür, nationale Identitäten wieder ernst zu nehmen und in politischen Konzeptionen zu überführen.
- Kai Hammermeister, Germanistik-Professor in Ohio (USA), fragt, ob es eine konservative Literatur gibt und was diese ausmacht.
- Der libertäre Theoretiker Stefan Blankertz schließlich plädiert für konsequenten Kapitalismus als Alternative zur totalitären Demokratie der Gegenwart.
Die Schriftenreihe ERTRÄGE dokumentiert ausgewählte Reden und Vorträge, die in der Berliner Bibliothek des Konservatismus gehalten wurden, sowie wissenschaftliche Arbeiten und Essays, die dort entstanden sind. Die Texte spiegeln die ganze Bandbreite des aktuellen konservativen Diskurses.
132 S., Pb.
Inhalt:
Alexander Demandt, Oswald Spengler, ein konservativer Denker?
Konrad Adam, Klassenkampf
Rolf Stolz, Identität - vom modischen Schlagwort zur politischen Konzeption
Kai Hammermeister, Was ist konservative Literatur?
Stefan Blankertz, Totalitäre Demokratie und ihre Alternativen Inhalt: