Christian Hardinghaus

Die verlorene Generation

Gespräche mit den letzten Kindersoldaten des Zweiten Weltkriegs

Gespräche mit den letzten Kindersoldaten des Zweiten Weltkriegs

Titel kurzfristig lieferbar Artikelnummer: 95359
ISBN / EAN: 9783958903821
Verheizt für den Führer, gezeichnet fürs Leben – der Zweite Weltkrieg aus Sicht der Kindersoldaten

Hitlerjungen, sie könnten den Endsieg noch herbeiführen und Deutschland vor dem Untergang bewahren. Etwa 200 000 Luftwaffenhelfer ab 15 Jahren verteidigten schon 1943 deutsche Städte fast im Alleingang; im Herbst 1944 wurde der Volkssturm für alle ab 16 Jahren zur Pflicht, und 1945 missbrauchte die NS-Führung selbst 14-jährige als Lückenfüller und Kanonenfutter in Panzervernichtungstrupps. Allein in den letzten Kriegswochen fielen über 60 000 Kindersoldaten. Die Überlebenden leiden bis heute an verdrängten Kriegstraumata, und die meisten von ihnen konnten oder wollten nie darüber sprechen. Am Ende ihres Lebens berichten 13 Zeitzeugen unbeschönigt von ihren Kindheitserlebnissen während erbarmungsloser Kämpfe oder zermürbender Gefangenschaft.

Gewohnt mutig, mit präziser historischer Einordnung und dem Blick auf gegenwärtige Spannungen widmet sich Christian Hardinghaus im dritten Teil seiner »Generationenreihe« den jüngsten Kämpfern des Zweiten Weltkriegs – den heute ältesten Mitgliedern unserer Gesellschaft.

»Die Hälfte der Jungen meiner Kompanie war tot. Die Amerikaner jubelten schon, als sie uns gefangen nahmen. Ich war gekränkt, dass wir den Krieg verloren hatten und dem Feind nun hilflos ausgeliefert waren. Dann wurden wir erst mal verprügelt.« Armin, Panzer-Nahkampf-Brigade Hitlerjugend, 1945

344 S., geb.
- Exklusive Gespräche mit den letzten lebenden Kindersoldaten des Zweiten Weltkriegs
- Umfangreiche Hintergrundinformationen über Volkssturm- und Hitlerjungen im Kampfeinsatz- Lesereise des Autors
schreibt
Alleine das Titelbild ist - vermutlich - den Preis des Buches schon wert.

Es sagt alles, worum es geht. Vermutlich sogar mehr, als es dürre geschriebene Sätze mit den Interviews überhaupt können.

Ich sage das als alter Mann, der kein Pazifist war und ist. Als Leutnant der Reserve, soweit das meinen Hintergrund beschreiben mag.
P.S.:
Ich habe es jetzt doch bestellt. Und wenn es nur ist, um es meinem 16-jährigen Sohn zeigen zu können, der mit der Unschuld des Jugendlichen leidenschaftlich gerne mit Panzern spielt und eventuell mal zur Bundeswehr gehen möchte.

Ich weiss, dass das Notwendige nicht immer etwas "Schönes" sein kann. Trotzdem...