Lothar Fritze

Kritik des moralischen Universalismus

Über das Recht auf Selbstbehauptung in der Flüchtlingskrise

Titel kurzfristig lieferbar Artikelnummer: 93359
ISBN / EAN: 9783506786722
Die Theorie, dass es moralische Pflicht sei, die Interessen eines jeden so wie die eigenen zu berücksichtigen, ist der Hintergrund der „Willkommenskultur“, die für ein unbeschränktes Niederlassungsrecht eintritt. In einer Welt endlicher Ressourcen ist sie nicht zu verwirklichen.

277 S., geb.
Die Überzeugung, dass es moralische Pflicht ist, die Interessen eines jeden so zu berücksichtigen, als wären es die eigenen, ist der gedankliche Hintergrund jener Vertreter der »Willkommenskultur«, die für ein unbeschränktes weltweites Niederlassungsrecht plädieren. Eine Lehre, die diese Überzeugung vertritt, bezeichnet man als »moralischen Universalismus«. Sie gilt es, auf den Prüfstand zu stellen. Den Nächsten zu lieben wie sich selbst ist innerhalb enger Grenzen möglich. Tatsächlich ist eine Ausweitung des Gültigkeitsbereichs unserer moralischen Überzeugungen auch historisch beobachtbar. Als eine solche Tendenz unterliegt der moralische Universalismus auch gar nicht der Kritik. Der moralische Universalismus fordert jedoch eine nachgerade grenzenlose Ausweitung dieser Grenzen. Eine solche aber ist verletzbaren und sterblichen Wesen, die in einer Welt endlicher Lebensräume und knapper Ressourcen um ihre Selbsterhaltung kämpfen, entweder nicht möglich oder nicht zuzumuten. 277 S., geb.
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