Eine Familienpolitik, die Beruf und Familie besser vereinbar macht, soll die Geburtenrate in Deutschland auf 1,7 Kinder pro Frau anheben. Mangelnde Vereinbarkeit ist jedoch nicht die Hauptursache für die geringe Kinderzahl, sondern eine allzu individualistische Lebensweise.
VIII, 403 S., Pb.
Mit dem Paradigmenwechsel zu einer nachhaltigen Familienpolitik, die Beruf und Familie besser vereinbar macht, sollte die Geburtenrate in Deutschland auf 1,7 Kinder pro Frau steigen. Dieser Hoffnung lag die Annahme zugrunde, dass die mangelnde Vereinbarkeit am Kindermangel Schuld ist. Dieses in Politik, Medien und Wissenschaft weithin geglaubte Dogma zieht der Autor in Zweifel: Verantwortlich für das niedrige Geburtenniveau in Deutschland sind nicht institutionelle Weichenstellungen, sondern eine individualistische Lebensformenrevolution, die sich politischer Steuerung widersetzt.