Heinz Bude / Meron Mendel, / Floris Biskamp

Kunst im Streit

Antisemitismus und postkoloniale Debatte auf der documenta fifteen

Der Band analysiert den Skandal um die Documenta 15 (2022) und den postkolonialen Diskurs über Antisemitismus, Rassismus, Rede- und Beschweigungsrechte. Im Kern geht es um die Frage nach der ikonischen Figur der Vertreibung und Vernichtung.

Lieferbar in 2 - 5 Tagen Artikelnummer: 99003
ISBN / EAN: 9783593519739
Im Skandal um die Documenta 15 im Jahr 2022 ging es im Kern, so die Herausgeber des Bandes, um die Frage nach der ikonischen Figur von Ausbeutung, Vertreibung und Vernichtung: Welche Gruppe beansprucht diese Rolle heute für sich – im politischen Streit um Hegemonie und Dekolonialisierung, um universelle Menschenrechte und individuelle Befreiungsimperative? Leben wir in Zeiten, in denen das Bild vom »unschuldigen Juden« durch das vom »unschuldigen Sklaven« ersetzt wird?

Der Band analysiert die ganze Dynamik des postkolonialen Diskurses um Rede- und Beschweigungsrechte, um grundlegende Darstellungstabus und notwendige Sichtbarmachungen, um Verdammung von Judenhass und Empörung über Rassismus rund um die Documenta 15. Berücksichtigt werden dabei auch die unmittelbare Vorgeschichte der Kunstschau, die Rolle der Stadt Kassel als »documenta-Stadt«, der Stellenwert von »Israelkritik« im postkolonialen Diskurs sowie die Frage nach den Grenzen von Kunst und die damit verbundenen Vorstellungen von Antisemitismus und Postkolonialität.

Bibliographische Angaben:
Erscheinungstermin:20.03.2025
Seitenzahl:345
Einband:Softcover
Verlag:Campus
ISBN:978-3-593-51973-9
Herstellerangaben:

Beltz Verlagsgruppe GmbH & Co. KG
Werderstr. 10
69469 Weinheim, Deutschland

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