Dresden 1945: kaum ein anderes Schlagwort bezeichnet so präzise die Schrecken des Krieges und der Vernichtung alter Kulturstädte. Dresden 1945 steht aber auch für den ideologischen Kampf um Opferzahlen. Der Autor hat das Inferno erlebt und die Quellen umfassend recherchiert.
334 S., Abb., geb.
3., vollständig überarbeitete und erweiterte Auflage
Einer der wohl schrecklichsten Luftangriffe des Zweiten Weltkrieges - auf die Stadt Dresden im Jahr 1945 - steht im Mittelpunkt dieses Buchs.
Dresden 1945 - diese zwei Worte sind zum Inbegriff für die Schrecken des Krieges geworden. Denn was sich am 13. Und 14. Februar des Jahres 1945 in der deutschen Stadt Dresden abspielte, übersteigt jedwede Vorstellungskraft. Bis heute weiß man nicht, wie viele Opfer der alliierte Bombenangriff unter der Zivilbevölkerung damals eigentlich gefordert hat. Und bis heute dient Dresden 1945 auch als Spielball für Ideologie und Politik zwischen so gegensätzlichen Positionen wie Schönung der Opferzahlen auf der einen und Übertreibung auf der anderen Seite.
Der Autor, Wolfgang Schaarschmidt, hat das Inferno von Dresden selbst miterlebt und überlebt, kennt den Gegenstand seiner Beschreibung also aus eigener Erfahrung. Er hat aber auch Einsicht in die neuesten Quellen genommen und dabei so manche überraschende Erkenntnis zu Tage gefördert. Auf Basis dieser Quellen zeichnet er das unwürdige Spiel politischer Interessen mit den Opfern nach, stellt die bislang kolportierten Opferzahlen auf den Prüfstand und kommt dabei zu bemerkenswerten Schlussfolgerungen.
Versehen mit einem Bildteil, sorgt die vorliegende zweite aktualisierte Auflage des vormals im Herbig Verlag erschienen Werks dafür, dass eines der folgenschwersten Ereignisse des Zweiten Weltkrieges nicht in Vergessenheit gerät. Das Vorwort schrieb der langjährige Redakteur der "Frankfurter Allgemeinen Zeitung" Friedrich Karl Fromme.