Der Soldatenkönig in neuem Licht: Friedrich Wilhelm I. (1688-1740) war ein Finanzgenie, Sozialpolitiker und Revolutionär auf dem Thron. Er machte Preußen zum Hort der Toleranz, schuf die Voraussetzungen für den Aufstieg seines Landes und war der friedlichste König seiner Zeit.
366 S., Abb., geb.
König Friedrich Wilhelm I. - die Geschichtsschreibung stellte ihn bis heute zu Unrecht in den Schatten seines berühmten Sohnes, Friedrich des Großen. Seine älteste Tochter, Wilhelmine von Bayreuth, zeichnete in ihren Memoiren ein Zerrbild von ihm, das sich von Voltaire bis zu den Liberalen des 19. Jahrhunderts bis zur Verdammung steigern sollte.Nach Sichtung der zur Verfügung stehenden historischen Fakten rückt der Autor das Bild des Soldatenkönigs, wie er auch genannt wurde, in ein neues Licht: Friedrich Wilhelm I. (1688 - 1740), der Despot, Berseker, Wüterich und Prügelfetischist, war andererseits ein Wohlfahrtsfanatiker, ein Finanz- und Ökonomiegenie, der erste Staatssozialist der Geschichte, ein Revolutionär auf dem Thron. Der klügste, mutigste Verfechter der Menschenrechte, der Preußen zum Hort der Toleranz machte, schuf die Voraussetzungen für den Aufstieg Preußens zur europäischen Großmacht und - war der friedlichste König seines Jahrhunderts.Dr. Wolfgang Venohr präsentiert in dieser überarbeiteten Biographie des Soldatenkönigs das umfassende Lebensbild des widersprüchlichsten, orginellsten und wohl verblüffendsten Herrschers der preußischen Geschichte.