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1996 ist dieses Buch in den USA erstmals erschienen und hat eine weltweite Diskussion ausgelöst. 2007 ist es nun in deutscher Sprache verlegt, ergänzt durch ein Kapitel, das die wesentlichen Argumente aus diesen Diskussionen aufgenommen hat. Der Autor ist Biochemiker. Die Erkenntnisse der Biochemie sind noch sehr jung, deshalb konnten Darwin und die Wissenschaftler bis in den Beginn der 2. Hälfte des 20. Jahrhunderts die Probleme, die sich in den Bausteinen lebender Organismen ergeben, nicht erkennen. Diese Erkenntnisse bringen allerdings wichtige Grundannahmen der Darwinschen Theorie ins Wanken, denn ein stufenweiser Aufbau komplexer Systeme ist nicht denkbar: Entweder es waren alle Teile von Anfang an da oder dieses System konnte nie existieren. Behe vergleicht dies mit einer Mausefalle, nur wenn sie komplett ist, kann sie ihre Funktion erfüllen. Das Buch ist auch für den nicht naturwissenschaftlich Ausgebildeten gut verständlich geschrieben. Dort wo der Autor mehr ins Detail geht, kann der Leser Text überspringen ohne den Gesamtzusammenhang aus den Augen zu verlieren. Es führt so in die faszinierende Welt der kleinsten biologischen Bausteine ein. Unabhängig von der offenen Frage, wie Leben entstanden ist, wird durch dieses Buch auch dem Laien verständlich, wie wichtige Bausteine unseres Körpers funktionieren. Dabei vertritt der Autor nicht irgendwelche Hypothesen, sondern versucht dem Leser wissenschaftlich gesicherte Erkenntnisse zu verdeutlichen, der dann selbst Rückschlüsse ziehen kann. Das sehr eloquent geschriebene Buch bringt somit nicht nur dem Fachmann neue Erkenntnisse, sondern jedem, der sich mit der Materie auseinandersetzen will.
486 S., Abb., Pb.
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