Bis in unsere heutige Zeit hinein ist die Identität des deutschen Volkes geprägt von der kulturellen Vielfalt der deutschen Stämme und ihren historisch gewachsenen Eigenarten. Daß Deutschland kein Zentralstaat wurde und auch in der Gegenwart immer noch bundesstaatlich organisiert ist, verdankt es seinem reichen stammesgeschichtlichen Erbe und dem immer noch vorhandenen Heimat- und Zugehörigkeitsbewußtsein vieler Menschen in ihren jeweiligen Regionen. Der Weg zur nationalen Einheit aller Deutschen konnte in den zurückliegenden zwei Jahrhunderten nur gelingen, indem sowohl die vorhandenen stammesgeschichtlichen Gegensätze und Gegnerschaften überwunden wurden als auch die Stämme als identitätsstiftende Stützpfeiler des Volkes Anerkennung und staatliche Unterstützung fanden. Ein schwieriger politischer Prozeß, der bis heute noch nicht abgeschlossen ist und von den politisch Verantwortlichen ein Gespür für die Bedeutung und den Wert kollektiver Identitäten und Wissen über geschichtliche Zusammenhänge erfordert.
Namhafte Wissenschaftler (Historiker, Germanisten, Volkskundler und Geographen) widmen sich in diesem Werk der Geschichte der germanischen Stämme von der Frühzeit bis zur Gegenwart. Wie sich die Altstämme (Baiern, Franken, Schwaben, Thüringer, Sachsen und Friesen) schon zur Völkerwanderungszeit bildeten und sich im Zuge der deutschen Ostsiedlung neue Stämme entwickelten, wird aus unterschiedlichen wissenschaftlichen Perspektiven beschrieben und in ihren macht- und raumpolitischen Auswirkungen auf das Entstehen eines gesamtdeutschen Volks- und Staatsbewußtseins verdeutlicht.Unter der Herausgeberschaft Karl Haushofers (ehemaliger Generalmajor, Professor für Geographie und der führende Vertreter einer deutschen geopolitischen Schule) ist in den 30er Jahren des vergangenen Jahrhunderts eine erste umfassende und wissenschaftlich fundierte, allgemeinverständliche Darstellung der Geschichte der deutschen Stämme gelungen, die nun, redaktionell bearbeitet, in einer Neuauflage vorliegt.
564 S., Pb.
Namhafte Wissenschaftler (Historiker, Germanisten, Volkskundler und Geographen) widmen sich in diesem Werk der Geschichte der germanischen Stämme von der Frühzeit bis zur Gegenwart. Wie sich die Altstämme (Baiern, Franken, Schwaben, Thüringer, Sachsen und Friesen) schon zur Völkerwanderungszeit bildeten und sich im Zuge der deutschen Ostsiedlung neue Stämme entwickelten, wird aus unterschiedlichen wissenschaftlichen Perspektiven beschrieben und in ihren macht- und raumpolitischen Auswirkungen auf das Entstehen eines gesamtdeutschen Volks- und Staatsbewußtseins verdeutlicht.Unter der Herausgeberschaft Karl Haushofers (ehemaliger Generalmajor, Professor für Geographie und der führende Vertreter einer deutschen geopolitischen Schule) ist in den 30er Jahren des vergangenen Jahrhunderts eine erste umfassende und wissenschaftlich fundierte, allgemeinverständliche Darstellung der Geschichte der deutschen Stämme gelungen, die nun, redaktionell bearbeitet, in einer Neuauflage vorliegt.
564 S., Pb.
Inhaltsverzeichnis
Vorwort der Herausgeber
Der Stammesbegriff in der deutschen Geschichte. Von Paul Zaunert
Urgeschichtliche Vorformen Das Zeitalter der Stammesformung Deutsche Weiterbildung des Stammestums Die Ost-Entwicklung Neuzeitliche Schicksale
Von den westgermanischen Völkerschaften zum fränkischen Staat. Von Otto Scheel
Westgermanisch: philologisch und historisch Das Mannuslied und die Einheit des Nordens Die Völkerschaften zwischen Elbe und Rhein im ersten Jahrhundert Armin als Schöpfer germanischer Weltgeschichte Das Vermächtnis Armins im beginnenden Kampf gegen Roms Rhein- und Küstenfront Anfänge der Stammesbildung Rom in die Verteidigung gedrängt Rhein- und Küstenfront Roms in germanischer Brandung Die Franken als Vollstrecker des westgermanischen Aufbruchs und Chlodwigs Herrschaftsgründung Das Schicksal der westgermanischen
Landnahme nach dem Sieg Auf dem Wege zum Ersten Deutschen Reich
Der niederdeutsche Raum
Geschichte und Schicksal der Niedersachsen und Friesen. Von Georg Schnath
Die Stammesräume der Sachsen und Friesen Die Auseinandersetzung der Sachsen und Friesen mit dem fränkischen Großreich Der Eintritt der Sachsen und der Friesen in das Deutsche Reich. Die Zeit der Sachsenkaiser Sachsen und das Reich im Aufbruch nach dem Osten. Lothar und Heinrich der Löwe Die sächsischen und friesischen Lande in den Jahrhunderten des Reichszerfalls Niedersachsen und das Preußentum
Der deutsche Nordosten von der Elbe bis zur Narwa. Von Erich Keyser
Grenzen und landschaftliche Gliederung des Ostraums Deutsche Siedlung im 12. und 13. Jahrhundert Die Errichtung deutscher Landesherrschaften
und ihre Entwicklung bis in die Neuzeit Die kulturellen Leistungen
Der mitteldeutsche Raum
Einheit und Vielgestalt der Franken. Von Friedrich König
Seßhaftigkeit und Stammesneubildung im mitteldeutschen Raum. Vorstoß nach Obersachsen. Von Rudolf Kötzschke
Schlesien und die Schlesier. Von Will-Erich Peuckert
Vorzeit Deutsche Besiedlung Wesen des Schlesiers Erstes Werden Entwicklungsjahre Schlesien und das Reich
Der oberdeutsche Raum
Der Alpenraum in der deutschen Geschichte. Von Albrecht Haushofer
Die deutsche Kulturlandschaft des Südwestens. Von Friedrich Metz
Das Schicksal des altbairischen Stammes. Von Karl Haushofer
Der Stamm auf seiner raumpolitischen Bühne Von der Mitte der germanischen Südfront zum inneren Schwenkpunkt der Ost-Germanen Entblößte Flanken und leergewanderte Volksboden-Anschlüsse / Die zweite Landnahme des bairischen Stammherzogtums und ihr Verfluten Zerstörung des Raumschutzes und der Stoßkraft des Stammherzogtums im Südosten durch die Südpolitik der Reichsgewalt. Bildung neuer Südost-Schutzglieder Alpenraum, Südpolitik des Reichs und kirchliche Raum-Zersplitterung Alte und neue Ostmark. Wurzelschossen des alten Stammes. Binnenwendung Die pfalz-bairische Verbindung als Rhein-Donau-Klammer, in ihrer Wirkung aus zweiter Hand. Mainlinie? Das gl
Vorwort der Herausgeber
Der Stammesbegriff in der deutschen Geschichte. Von Paul Zaunert
Urgeschichtliche Vorformen Das Zeitalter der Stammesformung Deutsche Weiterbildung des Stammestums Die Ost-Entwicklung Neuzeitliche Schicksale
Von den westgermanischen Völkerschaften zum fränkischen Staat. Von Otto Scheel
Westgermanisch: philologisch und historisch Das Mannuslied und die Einheit des Nordens Die Völkerschaften zwischen Elbe und Rhein im ersten Jahrhundert Armin als Schöpfer germanischer Weltgeschichte Das Vermächtnis Armins im beginnenden Kampf gegen Roms Rhein- und Küstenfront Anfänge der Stammesbildung Rom in die Verteidigung gedrängt Rhein- und Küstenfront Roms in germanischer Brandung Die Franken als Vollstrecker des westgermanischen Aufbruchs und Chlodwigs Herrschaftsgründung Das Schicksal der westgermanischen
Landnahme nach dem Sieg Auf dem Wege zum Ersten Deutschen Reich
Der niederdeutsche Raum
Geschichte und Schicksal der Niedersachsen und Friesen. Von Georg Schnath
Die Stammesräume der Sachsen und Friesen Die Auseinandersetzung der Sachsen und Friesen mit dem fränkischen Großreich Der Eintritt der Sachsen und der Friesen in das Deutsche Reich. Die Zeit der Sachsenkaiser Sachsen und das Reich im Aufbruch nach dem Osten. Lothar und Heinrich der Löwe Die sächsischen und friesischen Lande in den Jahrhunderten des Reichszerfalls Niedersachsen und das Preußentum
Der deutsche Nordosten von der Elbe bis zur Narwa. Von Erich Keyser
Grenzen und landschaftliche Gliederung des Ostraums Deutsche Siedlung im 12. und 13. Jahrhundert Die Errichtung deutscher Landesherrschaften
und ihre Entwicklung bis in die Neuzeit Die kulturellen Leistungen
Der mitteldeutsche Raum
Einheit und Vielgestalt der Franken. Von Friedrich König
Seßhaftigkeit und Stammesneubildung im mitteldeutschen Raum. Vorstoß nach Obersachsen. Von Rudolf Kötzschke
Schlesien und die Schlesier. Von Will-Erich Peuckert
Vorzeit Deutsche Besiedlung Wesen des Schlesiers Erstes Werden Entwicklungsjahre Schlesien und das Reich
Der oberdeutsche Raum
Der Alpenraum in der deutschen Geschichte. Von Albrecht Haushofer
Die deutsche Kulturlandschaft des Südwestens. Von Friedrich Metz
Das Schicksal des altbairischen Stammes. Von Karl Haushofer
Der Stamm auf seiner raumpolitischen Bühne Von der Mitte der germanischen Südfront zum inneren Schwenkpunkt der Ost-Germanen Entblößte Flanken und leergewanderte Volksboden-Anschlüsse / Die zweite Landnahme des bairischen Stammherzogtums und ihr Verfluten Zerstörung des Raumschutzes und der Stoßkraft des Stammherzogtums im Südosten durch die Südpolitik der Reichsgewalt. Bildung neuer Südost-Schutzglieder Alpenraum, Südpolitik des Reichs und kirchliche Raum-Zersplitterung Alte und neue Ostmark. Wurzelschossen des alten Stammes. Binnenwendung Die pfalz-bairische Verbindung als Rhein-Donau-Klammer, in ihrer Wirkung aus zweiter Hand. Mainlinie? Das gl
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