Obwohl Mohammed, der Prophet Allahs, nie in Jerusalem gewesen ist, wird der Felsendom als Stätte seiner Himmelfahrt von Muslimen angesehen. Der Beweis soll ein Loch in einer Mauer sein, wo er sein sagenhaftes Reittier festgemacht haben will. Der Autor spürt einem Mythos nach.
86 S., Pb.
Der Tempelplatz mit seiner über 3000jährigen Geschichte wird heute - nach der Zerstörung des Zweiten Tempels durch die Römer 70 n. Chr. - vor allem von zwei Bauten beherrscht: dem achteckigen Felsendom mit seiner goldenen Kuppel und der eher unscheinbaren al-Aqsa Moschee. Der Felsendom gilt als der älteste islamische Sakralbau, der nach der arabischen Eroberung 638 zwischen 687 und 691 unter Kalif Abd al Malik ibn Marvan erbaut wurde. Ihm gegenüber liegt in Steinwurfweite die von arabischen Mythen umrankte al-Aqsa Moschee. Obwohl Mohammed, der „Prophet Allahs“ nie in Jerusalem gewesen ist, wird der Felsendom als Stätte seiner „Himmelfahrt“, seines Besuches im Paradies Allahs, von Muslimen geglaubt. Der Beweis soll ein Loch in einer nahe gelegenen Mauer sein, wo er sein sagenhaftes Reittier Buraq festgemacht haben will. Doch sprechen nicht die beiden ineinander verschränkten Dreiecke des Davidsterns viel mehr dafür, dass sich in Jerusalem Himmel und Erde berühren?
86 S., Pb.