Seit Jahrzehnten registriert Kallina mit zunehmendem Befremden, dass zu bestimmten Fragen wie z. B. NS-Vergangenheitsbewältigung, Geschichtspolitik, Energieversorgung, Klimathemen, deutscher Identität, Antisemitismus, illegale Masseneinwanderung und Migration, neuerdings "Rassismus", Links- oder Rechtsextremismus (wobei ersterer medial fast total ausgeblendet wird) und konservative Studentenverbindungen "erdbebensicher" hauptsächlich links gefärbte Antworten gegeben würden, jedenfalls andere Sichtweisen deutlich unterrepräsentativ waren und sind. Dem stellt Kallina rechte Fragen im deutschen Interesse und Beiträge entgegen, wie sie hier - auszugsweise und beispielhaft - im Buch wiedergegeben sind.
240 S., Pb.
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Das Hamburger Links-Magazin KONKRET, einst vom DDR-Staatssicherheitsdienst finanziell gefüttert, nannte Bernd Kallina einmal den Rechtsaußen-Redakteur des Deutschlandfunks, was ihn erheiterte, schließlich sei das bei der ideologischen Ausrichtung des Blattes nicht verwunderlich. Auch mit der Schlagzeile des Neuen Deutschland, dem einstigen SED-Organ: Rechtes Mikrofongesicht konnte er gut leben. Zielführender bei der politischen Standortbestimmung erscheint ein wichtiger Hinweis aus der Schweiz, nämlich: Ist es möglich, dass erwachsene Journalisten freiwillig eine Meinung haben, die nicht links ist? Diese berechtigte Frage, mit Blick auf den überwiegend linken Journalismus in Deutschland, problematisierte der Chefredakteur der Züricher Weltwoche, Roger Köppel. Ja, das ist möglich, antwortet ihm mit diesem Buch Bernd Kallina und verweist auf seine national-konservativ grundierten Positionen, die er unumwunden als politisch RECHTS verortet. Er sagt: Schon wegen der provokativen Schärfe, bezeichne ich mich bewusst so, auch um den semantischen Betrug etwas zu konterkarieren, dass rechts gleich rechtsextrem sei, wie sie die mit inzwischen Milliarden an Euro finanzierte Dauerkampagne Kampf gegen Rechts behauptet. Politikwissenschaftlich ist diese Agitationsformel genauso eine freche Lüge, wie die Gleichsetzung von links gleich linksextrem eine wäre. Hier klar die Gegenposition zu beziehen, sei schon aus Gründen der Ausgewogenheit dringend nötig, denn die meisten von Kallinas Kolleginnen und Kollegen stünden politisch auf der anderen Seite und das spiegele sich in ihren journalistischen Produkten wider. Allerdings nicht nur in den meinungsfreudigen Kommentaren, wo das unproblematisch wäre, sondern auch in der Auswahl und Gewichtung ihrer Zeitberichterstattung insgesamt. Die Folgen sind brisant, denn: Aus dieser Verzerrung hat sich eine einseitige, linke bis linksextreme Deutungsdominanz entwickelt, der Kallina in unzähligen Interviews und Beiträgen mit seiner abweichenden Grundorientierung journalistisch begegnet ist. Seit Jahrzehnten registriert er mit zunehmendem Befremden, dass zu bestimmten Fragen wie z. B. NS-Vergangenheitsbewältigung, Geschichtspolitik, Energieversorgung, Klimathemen, deutscher Identität, Antisemitismus, illegale Masseneinwanderung und Migration, neuerdings Rassismus, Links- oder Rechtsextremismus (wobei ersterer medial fast total ausgeblendet wird) und konservative Studentenverbindungen erdbebensicher hauptsächlich links gefärbte Antworten gegeben würden, jedenfalls andere Sichtweisen deutlich unterrepräsentativ waren und sind. Dem stellt Kallina rechte Fragen im deutschen Interesse und Beiträge entgegen, wie sie hier auszugsweise und beispielhaft im Buch wiedergegeben sind.
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