Auch wenn neuerlich vermehrt die Erinnerung an die Opfer "der deutschen Täternation" im Zweiten Weltkrieg angesprochen zu werden scheint, ob im vielbesprochenen "Der Brand" von Jörg Friedrich, oder dem Grass-Roman "Im Krebsgang" mit dem Gust-loff-Motiv als Synonym des Vertreibungsunrechts, traut Gottfried DYRSSEN diesen "Scheindiskussionen" wenig. DYRSSEN, Jahrgang 1926, bemerkt vielmehr, daß die Diskreditierung deutscher Opfer als Angehörige einer verfemten Kriegsgeneration im "veröffentlichten" Bewußtsein noch nicht ihren Höhepunkt erreicht habe. Wünschenswert wäre es, wenn sein Beitrag dazu beitrüge, diese einseitige Betrachtung vor dem Verschwinden der Zeitzeugen zu revidieren (JF 06/03)
216 S., geb.,