Michael Gaismair (1490 - 1532) war in der Zeit der Bauernkriege im 16. Jahrhundert Anführer der Aufständischen in Tirol und Salzburg. Der Sohn eines österreichischen Bergwerksbesitzers setzte sich für die Gleichheit der Menschen vor dem Gesetz ein, kämpfte für den Abbau der Privilegien von Adligen und wandte sich gegen die weltliche Macht der Kirche. 1526 entwarf Gaismair eine neue Landesordnung für Tirol auf demokratischer Grundlage. Nach seiner Ermordung in Padua im Jahr 1532 geriet Gaismair in Vergessenheit, die zeitgenössische Geschichtsschreibung ignorierte ihn aufgrund seines rebellischen Kampfes gegen Monarchie und Kirche.Wolf Schmid, Jahrgang 1937, ist historischer Autor in den Bereichen Geschichte und Kunstgeschichte mit Schwerpunkt im süddeutschen (Alpen-)Raum. Er schrieb jahrzehntelang populärwissenschaftliche Beiträge für diverse Zeitschriften, Tages- und Wochenzeitungen.
96 S., Pb.
Michael Gaismair (1490 1532) war in der Zeit der Bauernkriege im 16. Jahrhundert Anführer der Aufständischen in Tirol und Salzburg. Der Sohn eines österreichischen Bergwerksbesitzers setzte sich für die Gleichheit der Menschen vor dem Gesetz ein, kämpfte für den Abbau der Privilegien von Adligen und wandte sich gegen die weltliche Macht der Kirche. 1526 entwarf Gaismair eine neue Landesordnung für Tirol auf demokratischer Grundlage. Nach seiner Ermordung in Padua im Jahr 1532 geriet Gaismair in Vergessenheit, die zeitgenössische Geschichtsschreibung ignorierte ihn aufgrund seines rebellischen Kampfes gegen Monarchie und Kirche.Wolf Schmid, Jahrgang 1937, ist historischer Autor in den Bereichen Geschichte und Kunstgeschichte mit Schwerpunkt im süddeutschen (Alpen-)Raum. Er schrieb jahrzehntelang populärwissenschaftliche Beiträge für diverse Zeitschriften, Tages- und Wochenzeitungen.