An der Ostfront gab es keinen Gentlemens War. Es war ein Kampf, in dem auf beiden Seiten die Regeln des zivilisierten Krieges von Anfang an in Frage standen. Der Autor wendet sich damit gegen einseitige Bewertungen zeitgenössischer Hi-storiographie und Militärgeschichtsschreibung.
380 S., geb.
Der Krieg im Osten
Der Autor wendet sich damit gegen einseitige Bewertungen, pauschale Verurteilungen und Vereinfachungen seitens der zeitgenössischen Historiographie und Militärgeschichtsschreibung.
Der Krieg zwischen Deutschland und der Sowjetunion war kein Krieg, in denen der gegnerische Soldat zumindest als Kamerad anerkannt wurde, wie dies durchgängig noch im Ersten Weltkrieg der Fall gewesen war und wie dies zumindest im Kampf gegen die westlichen Alliierten über lange Zeit das Leitbild war. An der Ostfront gab es keinen Gentlemens War, wie sie etwa die Geschichtsschreibung über den Kampf zwischen Rommel und Montgomery beschreibt. Es war ein Kampf, in denen auf beiden Seiten die Regeln des zivilisierten Krieges von Anfang an in Frage standen.
Im Gegensatz zum allgemeinen Trend ordnet der Autor das Thema konsequent in den Gesamtzusammenhang des Krieges gegen die Sowjetarmee ein. Er vergleicht beide Armeen und ihr Verhalten unter den Aspekten Ideologisierung, Bindung an das Kriegsvölkerrecht, Weisungen der Führung, Verhalten der Truppe, Eskalation der Gewalt, Taktik der verbrannten Erde, Partisanenkrieg, Behandlung der Kriegsgefangenen und Verhalten gegenüber der Bevölkerung.
Aus dem Inhalt:
Kein Krieg wie im Westen: Die Wehrmacht und der Krieg gegen die Sowjetunion
Die Spirale der Gewalt: Zum Verhalten der sowjetischen Führung und der Roten Armee
An den Toren zur Hölle: Realitäten des Partisanenkriegs in der Sowjetunion
Schlecht behandelt und verhungert: Das Schicksal der Kriegsgefangenen auf deutscher und sowjetischer Seite
Im Irrgarten: Der Umgang mit Zahlen, Daten und Fakten