Wolf Schmid

Der vergessene Maler. Das Leben des Karl Friedrich Fries

Die Biographie des Karl Friedrich Fries

Titel kurzfristig lieferbar Artikelnummer: 91392
ISBN / EAN: 9783898701129
Mit seiner Roman-Biographie "Der vergessene Maler" führt Wolf Schmid den Leser in die Mitte des 19. Jahrhunderts, in eine Zeit, die von wachsender Industrialisierung und zunehmenden sozialen Unruhen geprägt ist und in welcher die Sehnsucht der europäischen Völker nach ihrem eigenen Nationalstaat immer größer wird. Es ist aber auch die Zeit der Rückbesinnung auf die abendländischen Wurzeln Europas und einer romanischen Verklärung des Mittelalters. Auch die Kunst wird von diesen Strömungen beeinflusst. Der Leser lernt viele der damaligen Maler kennen, erfährt, was sie denken und wie sie mit ihrer Kunst eine Antwort in abendländischer Tradition suchen.
Stellvertretend für diese Künstlergeneration wird die Lebensgeschichte des Genre- und Historienmalers Karl Friedrich Fries (1831-1871) erzählt, der in der Rheinpfalz geboren ist, dort aufwächst und anschließend in den damaligen Residenzstädten München und Wien studiert. Bei einem mehrjährigen Italienaufenthalt lernt der junge Fries die Gräfin Mancini als seine unerfüllte Liebe kennen, deren Familie in den damaligen politischen Machtkampf um einen italienischen Einheitsstaat verwickelt ist. Der Autor zeigt ein spannendes, zum Teil abenteuerliches Künstlerleben auf. Er schildert die Begegnungen des Malers mit den unterschiedlichsten Menschen, darunter auch mit vielen Frauen und wie dies alles zu seinem tragischen Ende führt.

Der Autor ist seit Jahren für Fachzeitschriften als Journalist tätig. Mit seiner in flüssigem Stil geschriebenen Biographie versteht es Wolf Schmid, den Leser zu fesseln. Die geschilderten Menschen sind überwiegend authentisch. Nur dort, wo der Autor bei seinen Nachforschungen Lücken fand, hat er zusätzlich Personen einbezogen, um das Leben des Malers realitätsnah zu schildern.

352 Seiten, zahlr. Abb., geb.
Der Genre- und Historienmaler Karl Friedrich Fries wurde 1831 in der Rheinpfalz geboren. Nach dem Philosophiestudium in München wandte er sich der Malerei zu, der seit frühester Jugend seine große Liebe galt. Zunächst besuchte er die damals bekannte Münchner Privatschule von Berdellé, setzte dann seine Fortbildung bei dem renommierten Wiener Maler Carl Rahl fort, um anschließend die großen Meister der Renaissance in Italien zu studieren. Früh machte ihm ein Gemütsleiden zu schaffen, das in jungen Jahren durch eine schwere Infektionskrankheit bei ihm ausgelöst worden war. In tiefer Depression wählte er in der Schweiz den Freitod, er war gerade 40 Jahre alt geworden. Die Biographie des Karl Friedrich Fries schrieb Wolf Schmid stellvertretend für die vielen begabten Maler, die während seiner Zeit die Kunststadt München bevölkerten und größtenteils längst vergessen sind. In ihrer liberalen Einstellung zur Kunst waren sie echte Europäer, geprägt durch eine Bildung, die auf jahrhundertelanger abendländischer Tradition beruhte und der man oft zu Unrecht ein bloßes Festhalten an der Vergangenheit vorwirft.

Der Autor ist seit Jahren für Fachzeitschriften als Journalist tätig. Mit seiner in flüssigem Stil geschriebenen Biographie versteht es Wolf Schmid, den Leser zu fesseln. Die geschilderten Menschen sind überwiegend authentisch. Nur dort, wo der Autor bei seinen Nachforschungen Lücken fand, hat er zusätzlich Personen einbezogen, um das Leben des Malers realitätsnah zu schildern.
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