Ulrich Kadelbach

Zionismus

Christlich-jüdischer Wettlauf nach Jerusalem

Titel kurzfristig lieferbar Artikelnummer: 92700
ISBN / EAN: 9783873364813
Schon vor der Einwanderung der Juden brachen Christen im 19. Jahrhundert nach Palästina auf, um dort ein Friedensreich zu errichten. Die meisten dieser „Zioniden“ waren Deutsche. Viele Juden wurden erst durch diesen Aufbruch motiviert, in das Land ihrer Väter zurückzukehren.
294 S., Pb.
Schon vor den großen Einwanderungsströmen der Juden aus Europa brachen Christen im 19. Jahrhundert in das Heilige Land Kanaan auf. Sie wollten dem wiederkehrenden Christus entgegen und in Palästina ein Friedensreich errichten. Mitte des 19. Jahrhunderts gab es in Palästina ungefähr 5000 Ausländer. 3000 davon waren Deutsche, 2500 kamen aus Südwestdeutschland. Fast alle waren religiös motiviert. Manche nannten sich sogar Zioniden. Sie hatten ihre eigenen Gesangbücher, in denen Kanaan, Jerusalem, der Zionsberg und das vom Himmel herabkommende neue Jerusalem verherrlicht wurden. Nicht zuletzt wurden auch die Juden, die insbesondere in Russland zunehmender Feindlichkeit ausgesetzt waren, durch diesen Aufbruch der Christen motiviert, in das Land ihrer Väter aufzubrechen.

Ulrich Kadelbach studierte evang. Theologie und Kunstgeschichte in Tübingen, Hamburg und Heidelberg. Als Gemeindepfarrer in Heilbronn und als Mitglied der Württembergischen Landessynode engagierte er sich in der Ökumene. Während eines Kontaktstudiums in Thessaloniki und als Gründungsmitglied des landeskirchlichen „Arbeitskreises Orthodoxe Kirchen“ befasste er sich intensiv mit den Ostkirchen. Von 1986 bis 1998 war er als Nahostreferent im Evang. Missionswerk in Südwestdeutschland (EMS) zuständig für die Partnerschaften mit Kirchen in Israel / Palästina, Jordanien und im Libanon. Ein Schwerpunkt seiner Arbeit waren die Schnellerschulen in Jordanien und im Libanon. Als Geschäftsführer des Fördervereins lag ihm besonders die gemeinsame Friedenserziehung muslimischer und christlicher Kinder am Herzen. Mit Veröffentlichungen und Vorträgen zu Nahost stellt er sich nach wie vor der Öffentlichkeit.
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